Neujahrsempfang 2014
Was bringt das nächste Jahr den Firmen in der Rhein-Main-Region? Zumindest in einem Bereich steht das schon fest: digitales Marketing und alles rund ums Internet wird eine noch größere Rolle spielen. Warum das so sein wird, erläuterte der Präsident des Deutschen Marketing-Verbands, Prof. Dr. Ralf Strauß, den über 100 Mitgliedern und Gästen beim Neujahrsempfang des Marketing-Clubs Mainz-Wiesbaden am 13. Januar im Hotel Hyatt Regency Mainz.
Er stellte Konzepte und Trends vor, mit denen Unternehmen Schritt halten müssen. Mobile Payment, Targeting und Big Data sind hier nur einige Konzepte und Trends. Dr. Strauß, Professor für Digitales Marketing & E-Business an der Hamburg School of Business Administration und früherer Manager bei VW und SAP, zeigte die Bausteine für digitale Spitzenleistungen als Ergebnis seines neu erschienenen Buches "Digital Business Excellence". Dabei stützte er sich u.a. auf eine aktuelle Erhebung bei über 200 Unternehmen, seine Erfahrung aus 20 Jahren in Managementfunktionen und über 250 Unternehmensbeispiele wie ImmobilienScout24, mymuesli.com oder Audi.
Zuvor sprach die Präsidentin des Marketing-Clubs, Prof. Dr. Bettina Fischer, in ihrer Begrüßungsrede über die „neue Realität“ im Marketing, das seit einigen Jahren in anhaltenden Schwierigkeiten steckt und in den Unternehmen seine frühere Bedeutung verloren hat. Um dem entgegenzuwirken muss Marketing künftig zeigen, dass es Wert schafft. Accountability (Rechenschaftspflicht) ist ein zentraler Treiber, um Marketing zurück in den Vorstand zu bringen. CMOs müssten künftig den adäquaten Return on Investment und daher auch das wahre Potenzial von Marketingaktivitäten nachweisen. Der Marketing-Club Mainz-Wiesbaden wird in seinem künftigen Programm an diesen aktuellen Themen und Fragestellungen ansetzen.
Ein weiteres Highlight war der Besuch des Wiesbadener Oberbürgermeisters, Sven Gerich, der auch im Namen seines Mainzer Kollegen, Oberbürgermeister Michael Ebling, auf die Bedeutung des Marketing-Clubs Mainz-Wiesbaden als verbindendes Element zwischen zwei Landeshauptstädten hinwies. Dies ist einzigartig in Deutschland. Er betonte auch die Wichtigkeit der Nachwuchsförderung im Marketing durch die Aktivitäten der „Junior Marketing Professionals“, die eigene Veranstaltungen organisieren und am weiteren Ausbau ihres Netzwerks arbeiten.
Es gab also eine Fülle von Gesprächsstoff für einen spannenden Austausch beim anschließenden Networking.