Marketing und Medienarbeit in der Nische
Auktionshaus Heinrich Köhler in der 20 Uhr Tagesschau
Die Philatelie – das systematische Sammeln von Briefmarken – hatte lange Zeit ein zu Unrecht etwas angestaubtes Image. Das Auktionshaus Heinrich Köhler hat in den vergangenen Jahren für eine neue Dynamik in der Branche und neues Interesse an Briefmarken gesorgt. Schließlich war es gelungen, mit der Versteigerung einer einzigen Briefmarke für 1,26 Mio Euro in die 20 Uhr Nachrichten zu kommen.
Die zentrale Herausforderung im Marketing für die Philatelie liegt darin, dass nicht nur auf der Verkaufsseite, sondern auch auf der Einkaufsseite um Kunden geworben werden muss. Aus Sicht von Heinrich Köhler ist dabei die Einkaufsseite relevanter. Es müssen Menschen gefunden werden, die im Besitz hochwertiger Briefmarken sind und diese versteigern lassen wollen. Dabei handelt es sich auch um Menschen, die selbst keine Sammler sind. André Schneider hat aufgezeigt, wie das Auktionshaus diese Herausforderung angeht.
Heinrich Köhler sieht Medienarbeit als Schlüssel für eine breitere Aufmerksamkeit für die Philatelie. Mit der Versteigerung der einmaligen Sammlung ERIVAN, zu der die wertvollsten deutschen Briefmarken gehörten, erhielt das Auktionshaus eine einmalige Chance, über einen längeren Zeitraum Medienarbeit zu betreiben. Mathias Gundlach, Geschäftsführer der Kommunikationsagentur Fauth, Gundlach & Hübl, hat aufgezeigt, warum diese Chance bestand und wie Heinrich Köhler sie erfolgreich genutzt hat.
Auf den Charts zu sehen waren die teuersten Briefmarken der Welt und eine Marke mit Audrey Hepburn, die nicht erscheinen durfte....